Kündigungsschutzklage



-Hinweis Anfang- 

Wichtiger Hinweis:

Diese Muster dienet nur als allgemeine Vorlage ist nur ein Beispiel. Eine rechtliche Prüfung im Einzelfall ist zwingend erforderlich. Ob es wirksam ist, hängt stark von der Vertragsart, den beteiligten Parteien und dem anwendbaren Recht ab. Gerade im deutschen AGB-Recht (§§ 305 ff. BGB) sind viele Haftungsausschlüsse unwirksam, wenn sie Verbraucher betreffen. Sie sollten das Muster daher immer anwaltlich prüfen lassen, bevor Sie es verbindlich verwenden.


Eine Gewährleistung oder Haftung durch Rechtsanwalt Helmut Müller wird nicht übernommen.

-Hinweis Ende-



Wichtigste Schritte nach Erhalt einer Kündigung

  1. Frist beachten: Sie müssen die Kündigungsschutzklage innerhalb von drei Wochen nach Zugang der schriftlichen Kündigung beim Arbeitsgericht einreichen. Versäumen Sie diese Frist, wird die Kündigung automatisch als wirksam betrachtet, selbst wenn sie eigentlich unwirksam gewesen wäre.
  2. Arbeitssuchend melden: Melden Sie sich umgehend bei der Agentur für Arbeit, um Nachteile beim Arbeitslosengeld zu vermeiden.
  3. Keine voreiligen Unterschriften: Unterschreiben Sie keine Dokumente, insbesondere keinen Aufhebungsvertrag oder Abwicklungsvertrag, ohne vorherige rechtliche Prüfung.
  4. Rechtlichen Rat einholen: Aufgrund der Komplexität des Arbeitsrechts und der kurzen Frist ist es dringend ratsam, sich sofort von einem Fachanwalt für Arbeitsrecht oder Ihrer Gewerkschaft beraten zu lassen. Diese können die Wirksamkeit der Kündigung prüfen (z.B. Einhaltung Kündigungsschutzgesetz, Anhörung Betriebsrat, Sozialauswahl).
  5. Klage einreichen: Der Anwalt wird die Kündigungsschutzklage fristgerecht für Sie vorbereiten und einreichen.
  6. Kein Anwaltszwang in der 1. Instanz: Sie können vor dem jeweiligen Arbeitsgericht in der 1. Instanz selbst Klage erheben. Beim Oberlandesarbeitsgericht geht das allerdings nur mit einem Rechtsanwalt (Anwaltszwang).



Muster Kündigungsschutzklage

An das
Arbeitsgericht [Ort]
[Adresse des zuständigen Arbeitsgerichts]


Kläger/in:
[Vor- und Nachname]
[Adresse]
[PLZ Ort]


Beklagte/r (Arbeitgeber/in):
[Firmenname]
[Adresse]
[PLZ Ort]

Klageantrag:

1. Es wird festgestellt, dass das Arbeitsverhältnis zwischen den Parteien durch die Kündigung der Beklagten vom [Datum der Kündigung] nicht beendet worden ist.

2. Das Arbeitsverhältnis besteht zu unveränderten Bedingungen über den [Kündigungstermin] hinaus fort.

3. Die Beklagte wird verurteilt, den Kläger zu unveränderten Bedingungen als [Berufsbezeichnung] weiterzubeschäftigen.

3. Die Beklagte wird verurteilt, dem Kläger ein Zwischenzeugnis zu erteilen.

 

Begründung:

1. Der Kläger ist seit dem [Datum des Arbeitsbeginns] bei der Beklagten als [Tätigkeit/Position] beschäftigt.

2. Mit Schreiben vom [Datum der Kündigung], das dem Kläger am [Datum des Zugangs] zuging, kündigte die Beklagte das Arbeitsverhältnis zum [Datum].

3. Gegen diese Kündigung richtet sich die vorliegende Kündigungsschutzklage, die innerhalb der gesetzlichen Frist von drei Wochen nach Zugang der Kündigung erhoben wird (§ 4 KSchG).

4. Die Kündigung ist sozial ungerechtfertigt und/oder aus anderen Gründen rechtsunwirksam.

Beweismittel:

- Arbeitsvertrag vom [Datum]

- Kündigungsschreiben vom [Datum]

 


Ort, Datum
_________________________
(Unterschrift Kläger/in)


Erneuter Hinweis:

Dieses Muster dient nur als allgemeine Vorlage. Eine rechtliche Prüfung im Einzelfall ist zwingend erforderlich.